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URANIUM FILM FESTIVAL BERLIN 2012
KINO MOVIEMENTO & KINO EISZEIT
BERLIN-KREUZBERG
http://www.uraniumfilmfestival.org

VOM 4.10 BIS 12.10.2012


KINO EISZEIT

Donnerstag 4.10.2012 - Thema: Atombomben

17:15
Hiroshima - Gebet einer Mutter
Regie: Motoo Ogasawara
Japan, 1990, 30 min, Deutsch
Film vom Hiroshima Peace Memorial Museum

Willkommen in Hiroshima, 6. August 1945, 8 Uhr 15: "Hiroshima - Gebet einer Mutter" ist ein
Zeitdokument des mit einem Oscar ausgezeichneten Regisseurs Motoo Ogasawara; ein Emotionen
weckender Dokumentarfilm über den ersten Atombombenabwurf auf Japan. Seine direkten Folgen
nuechtern erzählt aus der Sicht einer Mutter Hiroshimas.

Los Alamos. Und die Erben der Bombe
Regie: Claus Biegert
Deutschland, 2003, 45 min, Deutsch
Produktion: Denkmal-Film

Versteckt in den Bergen von New Mexiko wurden während des Zweiten Weltkriegs in Los
Alamos die Bomben gebaut, die Hiroshima und Nagasaki zerstörten. Bis heute ist Los Alamos
Ort militärischer Geheimhaltung, bis heute haben Atomwaffen und ihre Instandhaltung
– Stockpile Stewardship genannt – Priorität. Das Labor ist außerdem ein Zentrum der
Genforschung. "Los Alamos und die Erben der Bombe" ist die persönliche Annäherung an einen
Ort, über dem noch immer eine Glocke des Stillschweigens liegt.

19:00
Hibakusha, Our Life to Live / Hibakusha - Unser Leben zu Leben
USA, 2010, 78 min, English mit deutschen Untertiteln
Regie: David Rothauser
Produktion: Memory Productions / www.hibakusha-ourlifetolive.org

Dokumentarfilm über die Überlebenden der Atombomben-Abwürfe auf die Städte Hiroshima und
Nagasaki. “Life is a precious gift. May we live it without fear.” David Rothausers' Dokumentarfilm
schildert die Lebensgeschichten von Japanern, Koreanern und Amerikanern, die die
Atombomben-Attacken auf Hiroshima und Nagasaki überlebten.

Regisseur David Rothauser anwesend

21:00
Atomic Bombs on the Planet Earth (Atombomben auf dem Planet Erde)
Regie: Peter Greenaway
Video Design: Irma de Vries

UK/Niederlande, 2011, 14 min, vielsprachig
Produktion: Change Performing Arts of Milan

Experimenteller Dokumentarfilm über den Wahnsinn von 2201 atmosphärischen
Atombombentests, die den Planeten zwischen 1945 und 1989 erschütterten und
verseuchten. "Greenaway schafft eine höllische filmische Ästhetik, um diese Wahrheit zu
vermitteln." Greenaways "Atomic Bombs on the Planet Earth" bekam eine “Besondere
Ernennung" des 2. Uranium Film Festivals von Rio de Janeiro.

Maralinga Pieces (Maralinga Stücke)
Regie: Jessie Boylan
Australien, 2012, 13 min, Englisch

Über britische Atombombentests in Australien und ihre Folgen. Die Menschen, die die britischen
Atomwaffentests in Emu Fields und Maralinga erlebten und überlebten, sind bis heute tief
betroffen. Der Kurzfilm zeigt sowohl Erinnerungen der Aborigines, die mit den Folgen leben
müssen, also auch Erinnerungen der Atomtest-Veteranen.

Australian Atomic Confessions (Australische Atom-Geständnisse)
Regie: Katherine Aigner
Australien, 2005, 50 min, Englisch

Augenzeugen berichten die wahre Geschichte von 12 britischen Atombomben-Tests Australien.
Der Film erhielt eine besondere Anerkennung des Uranium Film Festivals 2012.

22:30
The Nuclear Family (Die Atom-Familie)
Regie: Angela How
USA/Singapur, 2010, 2 min, English
Produktion: Angela How, Morgan Faye

Kurzfilm über den Wahnsinn der atomaren Wettrüstung.

Beating the Bomb (Die Bombe Bekämpfen)
Regie Meera Patel und Wolfgang Matt
Großbritannien, 2010, 71 min. English
Produktion: Maddmovies Produktion

Film über die Protestbewegung in Großbritannien gegen Produktion und Einsatz von
Atombomben. Er war einer der besten Filme des Uranium Film Festivals von 2011.

Freitag 05.10.2012

17:15
Orphaned Sources (Verwaiste Strahlenquellen)
Regie: Janita Top & Marij Kloosterhof
Georgien, Niederlande, 2003, 16 min, English

Als die Sowjet-Armee den Kaukasus verließ, hinterließ sie ihren gefährlichen, radioaktiven
Schrott zurück wie zum Beispiel radioaktive Batterien der Funkstationen. Doch zur Bergung,
Beseitigung und sicheren Endlagerung dieses radioaktiven Mülls hat Georgiens Regierung kein
Geld.

Not for Public Release: a Nuclear Incident in Lock Haven

(Nicht zur Veröffentlichung: Ein nuklearer Zwischenfall in Lock Haven)
Regie: Bill Keisling
USA, 2010, 73 min, Englisch

Der Dokumentarfilm untersucht das Problem der privatisierten Atommülls des Pentagon.
Mitte des 20. Jahrhunderts hat die US-Regierung den für sie arbeitenden Firmen erlaubt,
radioaktive Abfällen auf ihren Flächen ungesichert zu lagern. Ahnungslose US-Bürger sind einer
schleichenden radioaktiven Verstrahlung ausgesetzt.

„Not for Public Release wurde als bester Feature-Dokumentarfilm des 2. Uranium Film Festivals
2012 ausgezeichnet. Die radioaktive Verseuchung in Lock Haven, Pennsylvania und ihre Opfer
werden von den Massenmedien in den USA seit Jahren ignoriert. Der Yellow Oscar des Uranium
Film Festivals wird nicht nur meinem Film zu mehr Öffentlichkeit verhelfen, sondern auch zur
Anerkennung der Opfer von Lock Haven beitragen“, so Bill Keisling.

19:00 Thema: Cäsium 137, Brasiliens Atomunfall von Goiânia

September 1987, vor 25 Jahren geschah “Brasiliens Tschernobyl”: Hunderte, wenn nicht
sogar Tausende von Menschen wurden in der Zentralbrasilianischen Stadt Goiânia radioaktiv
verseucht. Grund: Schrotthändler fanden ein altes, mit hochradioaktivem Cäsium 137 bestücktes
Strahlenbehandlungsgerät in einem ehemaligen, bereits zum Teil abgerissenen Krebshospital.
Sie verkauften es an einen lokalen Schrotthändler, der in Unwissenheit der Gefahr die
Strahlenkammer aufbricht.

Amarelinha
Regie: Ângelo José do Rego da Cunha Lima
Brasilien, 2002, 4 min, Portugiesisch mit deutschen Untertiteln

O PESADELO É AZUL (Der Alptraum ist Blau)
Regie: Ângelo José do Rego da Cunha Lima
Brasilien, 2008, 30 min, Portugiesisch mit deutschen Untertiteln

Mehrfach prämierter Dokumentarfilm über den Atomunfall von Goiânia. Regisseur Angelo Lima
lebt selbst in Goiânia und kennt die Opfer persönlich.

Regisseur Angelo Lima anwesend

Césio 137. O Brilho da Morte (Caesium 137 - der Todesglanz)
Regie Luiz Eduardo Jorge
Brasilien 2003, 24 min, Portugiesisch mit deutschen Untertiteln
Produktion Laura Pires

Der Film bekam 2011 den Publikumspreis als bester Kurzfilm des 1. Uranium Film Festivals von
Rio de Janeiro.

Regisseur Luiz Eduardo Jorge anwesend

20:45
(Césio 137. O Pesadelo de Goiânia) Caesium 137 - der Alptraum von Goiânia
Brasilien, 1989, 95 min, Regie Luiz Eduardo Jorge
Regie: Roberto Pires
Produktion Laura Pires

Erster Spielfilm mit brasilianischer Starbesetzung über die größte radioaktive Katastrophe
Lateinamerikas und ihre Opfer: Der Strahlenunfall von Goiânia. Der Film wurde vor Ort gedreht,
und Regisseur Roberto Pires wurde selbst Opfer des Cäsiums und starb wenige Jahre später

an Krebs. Der Film bekam 2011 den Publikumspreis als bester Featurefilm des 1. Uranium Film
Festivals von Rio de Janeiro.

Roberto Pires war der erste brasilianische Filmemacher, der das Thema “Atomare Gefahren”
anging. Seine Frau Laura setzt seine Arbeit bis heute fort.

Regisseurin und Produzentin Laura Pires anwesend.
Im Anschluss (22:00) Diskussion mit den Regisseuren aus Brasilien.
 

Samstag: 6. Oktober

14.30 Uhr
Atomic Bombs on the Planet Earth
Regie: Peter Greenaway
Video Design: Irma de Vries
UK/Niederlande, 2011, 13 min, vielsprachig
Produktion: Change Performing Arts of Milan

Experimenteller Dokumentarfilm über den Wahnsinn von 2201 atmosphärischen
Atombombentests, die den Planeten zwischen 1945 und 1989 erschütterten und verseuchten.

The Red Button (Der Rote Schalter)
Regie: Ewa Pieta, Miroslaw Grubek
Poland/USA, 2011, 52 min,, Englisch
Produktion: Miroslaw Grubek, Slawomir Grunberg

1983, es herrscht Kalter Krieg und Wettrüstung. Jeden Moment kann eine Vorwarnung den
Atomkrieg auslösen. “The Red Button” erzaehlt die wahre Geschichte des russischen Offiziers
Stanislav Petrov, der die Welt vor dem Atomkrieg bewahrt hat.
 

16:00 Uhr - Thema: Nukleare Animations- und Trickfilme

Beloved Sun (Liebe Sonne)
Regie: Franka Sachse, Uli Seis
Deutschland, 2011, 5 min, Animation, Deutsch

Birdboy (Vogeljunge)
Regie: Pedro Rivero & Alberto Vázquez
Spanien, 2010, 12 min, Animation
Produktion: Abrakam Estudio

Space Dust (Weltraumstaub)
Regie: Sávio Leite
Brasilien, 2011, 2 min, Animation

Uranium Decay (Uranzerfall)
Regie: Eve-Andree Laramee
USA, 2011, 6 min 30, English, Animation

Burial at Los Alamos (Begraben in Los Alamos)
Regie: Eve-Andree Laramee
USA, 2006, 6 min, English, Animation

Ground Zero / Sacred Ground (Heiliger Boden)
Regie: Karen Aqua
USA, 1997, 9 min, Animation

Trickfilm über den Ort, wo die erste Atombombe getestet wurde: Im Südwesten der Vereinigten
Staaten liegt Three Rivers, ein heiliger Ort mit uralten indianischen Felsmalereien. Nur 35 Meilen
entfernt wurde die weltweit erste Atombombe am Trinity Site 1945 gezündet.

"Sacred Ground" war für den Yellow Oscar des 2. Uranium Film Festivals nominiert. Regisseurin
Karen Aqua verstarb nach Einreichung des Films 2011 an Krebs.

After the Day After (Nach dem Tag danach)
Regie: Nathan Meltz
USA, 2011, 6 min, Animation, English

Eine modern animierte Reflexion auf den Hollywoodfilm "Der Tag danach".

Leonids Story
Regie: Rainer Ludwigs
Produktion: Tetyana Chernyavska
Deutschland / Ukraine, 2011, 19 min, Animation, Deutsch

Bester Animationsfilm des Uranium Film Festivals 2012: Der auch bei anderen Filmfestivals
ausgezeichnete dokumentarischer Animationsfilm des Ehepaares Ludwigs und Chernyavska
beschreibt in Form einer animierten Collage die Katastrophe von Tschernobyl aus der Sicht einer
Familie, die in einem Dorf unmittelbar neben dem Reaktor gelebt hat.

Regisseur Rainer Ludwigs und Tetyana Chernyavska anwesend
 

18:15 - Thema: Reaktorunfall von Tschernobyl

A Sunday in Pripyat (Ein Sonntag in Pripyat)
Regie: Blandine Huk & Frédéric Cousseau.
Frankreich, 2006, 26 min, English

Im Herzen der verbotenen Zone von Tschernobyl liegt Pripjat, eine sowjetische Modellstadt, in
der einst rund 50 000 Menschen wohnten. Doch ein unsichtbarer Feind zwang die Bewohner die
Stadt aufzugeben und zu fliehen.

Verstrahlt und vergessen, Tschernobyl und die Folgen
Regie: Christoph Boekel
Deutschland, 2006, 59 min, Deutsch
Produktion WDR

Filmemacher Christoph Boekel erzählt in seinem Dokumentarfilm von den persönlichen
Schicksalen der Menschen, die er bei seiner Arbeit in Russland kennen gelernt hat und die
unmittelbar von der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl betroffen waren.

20:15
To Whom It May Concern (Wen es betrifft)
Regie: Galina Laskova-Sanderson
Weißrussland, 1990, 26 min, English

"To Whom It May Concern" ist eine Aufzeichnung von gebrochenen Menschenleben in
Weißrussland fünf Jahre nach der Atomkraftwerksexplosion von Tschernobyl. Das Leid der
Kinder und der Eltern, die schwach radioaktive Nahrung aßen ist groß. Die weißrussische
Filmemacherin selbst erkrankte und bangte um ihren sieben Jahre alten Sohn. Sie drehte
den Film, um auf die geheim gehalten, dramatische Situation der Tschernobylfolgen in ihrem
Land aufmerksam zu machen und verlor deshalb ihren Job beim staatlichen Fernsehen von
Weißrussland. Der Dokumentarfilm der heute in Neuseeland lebenden Weißrussin Galina

Laskova-Sanderson ist ihr Versuch, den Rest der Menschheit vor den Gefahren selbst geringer
Strahlung zu warnen.

Radioaktive Wölfe
Regie: Klaus Feichtenberger
Österreich, 2011, 52 min, Deutsch
Produktion ORF, NDR, WNET & Epo-film

25 Jahre nach dem Super-GAU regieren Wölfe das radioaktiv verseuchte Niemandsland,
die Sperrzone um Tschernobyl in der Dreiländerecke zwischen der Ukraine, Russland und
Weißrussland. „Radioaktive Wölfe“ von Klaus Feichtenberger bietet erstmals ein umfassendes
Bild der Tschernobylzone, die ein Vierteljahrhundert lang Sperrgebiet war.

Fikapaus (Kaffeepause)
Regie: Marko Kattilakoski
Schweden, 2011, 14 min 30, Schwedisch mit deutschen Untertiteln

Bester Kurz-Spielfilm des Uranium Film Festivals 2012: Ein ironischer Thriller über den
Reaktorunfall von Tschernobyl.

Regisseur ist anwesend. Im Anschluss Diskussion mit dem Regisseur und Verleihung des
Yellow Oscars an Marko Kattilakoski.
 
Sonntag 7. Oktober

Depleted Uranium-Matinee – Sonderveranstaltung mit ICBUW/Deutschland und dem AK-
Uran-Munition zum Thema Uran-Waffen-Einsaetze von USA und NATO

10:30
When the Dust Settles
Regie/Produktion: ICBUW
2011, 6 min, animation

La Terza Bomba Nucleare, Le Accuse del Veterano
(Die Dritte Atombombe - Die Anklage der Kriegsveteranen)
Regie: Maurizio Torrealta
Italien, 2008, 26 min, Italienisch/Englisch mit deutschen Untertiteln
Produktion: Rainews24

Ein investigativer Report über den Einsatz von atomaren Waffen im Golfkrieg.

Im Anschluss Diskussion zum Thema mit den Gaesten: Regisseure Maurizio Torrealta
und Frieder Wagner, Pitzente Bianco sowie Alexander Stöcker von ICBUW/
Deutschland und Manfred Mohr AK Uran-Munition, Norbert G. Suchanek, Uranium Film
Festival.

14:30
Sacred Poison (Heiliges Gift)
Regie: Yvonne Latty
USA, 2011, 30 min, Englisch

Earl Tulley ist Navajo-Krieger, und er kämpft für das Leben seines Volkes. Der Feind ist
Uranabbau, der Krankheit und Tod im Territorium der Navajo auslöst.

The Return of Navajo Boy (Die Rückkehr des Navajo-Jungen)
Regie: Jeff Spitz
USA, 2000, 57 min, Englisch
Produktion: Jeff Spitz und Bennie Klain

Der Film erzählt eine außergewöhnliche Kette von Ereignissen, beginnend mit dem Erscheinen
einer Filmrolle aus den 1950er Jahren, die zur Rückkehr eines lange verschollenen Navajo-
Jungen führen. Die mehrfach prämierten Film zeigt zudem die Geschichte des Uranbergbaus im
Navajo-Land auf mit heute mehr als tausend verlassenen Uranminen.

The Return of Navajo Boy - Epilogue
Regie Jeff Spitz
USA, 2008, 15 min, English
Produktion: Jeff Spitz

Thema: Moderne radioaktive Kriegswaffen - Depleted Uranium

16:30
Todesstaub
Germany, 2006/2007, 93 Min, Deutsch
Regie: Frieder F. Wagner

Weite Teile des Irak und Afghanistans gelten heute als radioaktiv verseucht. Immer mehr
Babys werden dort mit schrecklichen Missbildungen geboren; eine Folge des Einsatzes
von Uranmunition. Grimme-Preisträger und Dokumentarfilmer Frieder Wagner war mit dem
deutschen Arzt und Epidemiologen Dr. Siegwart-Horst Günther mehrfach im Irak und Kosovo
unterwegs. Frieder Wagner: "Die furchtbaren Folgen der Urangeschosse und -bomben sind die
wohl unbequemste Wahrheit überhaupt- und deshalb wird sie systematisch verschwiegen."

Regisseur Frieder Wagner ist anwesend.
 
18:45
Invisible War - La guerre radioactive secrete (Der geheime radioaktive Krieg)
Regie: Martin Meissonnier
France, 2000, 64 min, Englisch

„Invisible War“ ist ein investigativer Dokumentarfilm über den Einsatz von sogenanntem
Abgereichertem Uran (DU) als Panzer brechende Munition durch die UN-und NATO-Streitkräfte
im Irak und in Kuwait im Jahr 1991 sowie 1995 in Bosnien und 1999 in Serbien und Kosovo.
Insbesondere das US-Militär setzte häufig diese radioaktive Munition ein, die Schlachtfelder in
radioaktiv verseuchte Gebiete verwandelt.
 
20:00
Blowin' in the Wind (Vom Winde verweht)
Regie: David Bradbury
Australien, 2005, 62 min, English

“Blowin in the Wind” handelt von Uran-Munition, die das US-Militär nicht nur auf den
Schlachtfeldern des Golfkriegs einsetzte. Auch auf australischem Territorium verschießen
US-Soldaten auf Truppenübungsplätzen diese Munition, hergestellt aus den giftigen
und radioaktiven „Resten“ der Uran-Anreicherung zur Kernbrennstoffproduktion.
Umweltverseuchung, Gesundheitsschäden und Mißbildungen sind die Folge. Betroffene
Anwohner klagen an.
 
21:15
Uranium 238: The Pentagon´s Dirty Pool (Uran 238: Pentagons dreckige Bombe)
Regie: Pablo Ortega
Costa Rica, 2009, 28 min, English mit spanischen Untertiteln

Produktion: Isabel Macdonald

„Uranium 238” wurde 2011 als bester Kurz-Dokumentarfilm des 1. Uranium Film Festivals von
Rio de Janeiro ausgezeichnet. Knapp, dramatisch und informationsreich schildert er die Folgen
des Einsatzes von “Abgereichertem Uran” (DU) in Kriegsmunition am Golf oder im Balkan.
DU bricht Panzer und Bunker und es ist billig. Deshalb nutzen es USA, NATO und andere
militärische Mächte.

QUIRRA è una discarica radioattiva
(Quirra ist eine radioaktive Müllhalde)

Regie: Flaviano Masella
Italien, 2011, 21 min, Italienisch mit deutschen Untertiteln
Produktion: Rainews24

Sardinen gilt gerade auch bei den Deutschen als Urlaubsparadies. Doch befindet sich auf der
Mittelmeerinsel ebenso Europas größter Truppenübungsplatz namens Quirra. Der investigative
Dokumentarfilm deckt die radioaktive Verseuchung Sardiniens durch Einsatz und Tests von
modernen Waffen auf.

La Terza Bomba Nucleare, Le Accuse del Veterano
(Die Dritte Atombombe - Die Anklage der Kriegsveteranen)
Regie: Maurizio Torrealta
Italien, 2008, 26 min, Italienisch/Englisch mit deutschen Untertiteln
Produktion: Rainews24

Ein investigativer Report über den Einsatz von Atomaren Waffen im Golfkrieg. Die Rede ist nicht
nur von DU-Munition, sondern auch von neuen atomaren Bomben.

Regisseure Flaviano Masella und Maurizio Torrealta und Pitzente Bianco anwesend.
 

Montag, 8. Oktober 2012 - Thema Uranbergbau und seine Folgen

17:00
Der Uranberg
Regie: Dror Zahavi
Deutschland, 2010, 89 min, Deutsch

Der Spielfilm erzählt, wie die Sowjets während des Kalten Krieges im Erzgebirge nach Uran
suchten... Alles scheint vom Staub kontaminiert. Vom Uranstaub. Die Sowjets wollen das
radioaktive Erz um jeden Preis aus dem Berg holen. Der Spielfilm geht zwar weniger auf die
gesundheitlichen Folgen des Uranbergbaus der Wismut ein, dennoch ist er ein wichtiger Film.
Erstmals zeigt er in Spielfilmqualität den Zusammenhang zwischen atomarer Wettrüstung und
Uranbergbau in der ehemaligen DDR auf.

Produzent und Autor Hans-Werner Honert anwesend.

19:00
Yellow Cake: Die Lüge von der sauberen Energie
Regie. Joachim Tschirner
Deutschland, 2010, 108 min, Deutsch
Produktion: www.umweltfilm.de

"...ein Film, der einem Angst und Bange macht. Der Film beginnt in Deutschland und wirkt
beinahe wie die Aufarbeitung einer bislang sträflich vernachlässigten deutsch-deutschen

Geschichte: Bis 1990 existierte in Thüringen und Sachsen der drittgrößte Uranbergbau der Welt,
bekannt unter dem Namen Deutsch-sowjetische Aktiengesellschaft Wismut." www.Kino-Zeit.de

Regisseur Joachim Tschirner anwesend

21:15
Uranium Thirst (Uran-Durst)
Regie: Norbert G. Suchanek
Produktion: Marcia Gomes de Oliveira
Brasilien/Deutschland/Namibia, 25, min, English/Nama mit deutschen Untertiteln

Uranbergbau erzeugt nicht nur radioaktiven Abfall, sondern verschlingt auch große Mengen an
Wasser. Film über Namibia und die so genannten Hottentotten, die in Wirklichkeit Nama heißen
und vom Uranbergbau mehr und mehr betroffen sind.

Uranium – is it a country? Eine Spurensuche nach der Herkunft von Atomstrom
Regie: Kerstin Schnatz, Isabel Huber, Stephanie Auth
Deutschland/Australien, 2009, 53 min, Deutsch

Der Dokumentarfilm führt nach Australien und zeigt die unbekannte Seite der vermeintlich
sauberen Atomkraft, den Abbau des Brennstoffes Uran: Wo es herkommt, wo es hingeht und
was davon übrig bleibt.

Regisseure der beiden Filme anwesend

KINO MOVIEMENTO

Dienstag 9.10.2012 - Thema Uranbergbau und Folgen

17:00
Om bergen faller sönder (Unter dem Boden)
Schweden, 2011, 35 min. Schwedisch/Englisch mit deutschen Untertiteln
Regie: Klara Sager

Uransuche und Uranprospektion im Norden Schweden im Namen von Entwicklung und
Atomkraft. Ein Film über den Konflikt zwischen Unternehmen und lokale Bevölkerung und
ein Film über die verborgenen Seiten der Kernenergie und über die alarmierende Krise der
modernen Welt, in der Mensch und Natur im Namen der Entwicklung geopfert werden.

Buried in Earthskin (Begraben unter der Erdhaut)
Regie: Helena Kingwill
Südafrika, 2009, 50 min, English & Afrikaans mit deutschen Untertiteln

Eine investigative Reise über die Folgen der Kernenergie auf Umwelt und Völker Südafrikas.
Wer zahlt den wahren Preis für unseren Strom? Helena Kingwill, Journalistin und betroffene
südafrikanische Staatsbürgerin begibt sich auf eine Reise durch das nukleare Südafrika und
verfolgt den Atomaren Abfall bis zur Deponie in Namaqualand. Sie trifft Männer und Frauen des
Nama-Khoi-Volks, das in Nachbarschaft der radioaktiven Müllkippe leben muss.

18:45
Yellowcake
Regie: Brock Williams
USA, 2009,10 min, Englisch
Produktion: Holly Hobbs / www.boxcarfilms.com

Kurz und bündig zeigt Brock Williams, dass Atomenergie und Uranbergbau schmutzig, gefährlich
und viel zu teuer sind – und überdies auch nicht das Klima schützen.

Toxic Neglect (Giftige Nachlässigkeit)
Regie: Moushumi Basu
Indien, 2011, 9 min, English

Auch Indien ist Uranproduzent. Seine Minen liegen in Jadugoda, dem Land der Adivasi.
Journalistin Moushumi Basu berichtet über die schockierenden, von der Regierung
verschwiegenen Folgen des Uranbergbaus der Uranium Corporation of India Limited (UCIL) auf
die lokale Bevölkerung.

Buddha Weeps in Jadugoda (Buddha weint in Jadugoda)
Indien, 1999, 52 min,
Regie: Shri Prakash. English

Jadugoda ist ein von Ureinwohnern besiedeltes Gebiet im Bezirk Bihar und Jadugoda ist
Indiens Uranbergbaugebiet. „Buddha weint in Jadugoda“ ist eine schockierende Anklage
gegen den rücksichtslosen Uranbergbau der Uranium Corporation of India (UCIL). Genetische
Schäden, Krebs: Medizinische Berichte zeigen, die verheerenden Auswirkungen der radioaktiven
Verseuchung auf das Leben Ureinwohner.

Regisseur Shri Prakash will kommen.

20:15
When the Dust Settles (Wenn sich der Staub legt)
Australien, 2010, 35 min
Regie: David Bradbury.
Produktion Frontline Films

David Bradbury ist einer der bekanntesten und mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilmer
Australiens. Sein Film “When The Dust Settles” ist eine intelligente Auseinandersetzung über
den Konflikt zwischen Jobs, Uranbergbau und Umweltfolgen.

Dirt Cheap 30 Years On: The Story of Uranium Mining in Kakadu
(Die Geschichte des Uranbergbaus im Kakadu-Nationalpark)
Regie: Ned Lander
Australien, 1980-2011, 51 min, Englisch/Gunwinku

DIRTY BUSINESS: 30 Jahre Ranger Uranmine auf dem Land der Mirarr im Kakadu-Nationalpark
im Norden Australiens. 30 Jahre Umweltverseuchung.

22:00
Uranium
Regie: Magnus Isacsson
Kanada, 1990, 48 min, Englisch
Produktion: National Film Board of Canada

Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Magnus Isacsson aus Quebec zeigt in Uranium
eindringlich und gekonnt die Folgen des Uranbergbaus in Kanada auf. Vergangenen August
starb Magnus Isacsson an Krebs.

Uranium City: Life After The Mine
Regie: Daniel Hayduk
Kanada, 2008, 7 min, English

Uranium City lebte mehr als ein Jahrzehnt vom Uranbergbau. Nachdem die Mine dichtmachte,
verloren die meisten Einwohner ihren Job und verließen die Stadt. Die zurückgebliebenen hoffen
auf neue Uranfunde und eine Wiederaufnahme des Uranbergbaus in der Region.

Uranio em Nisa Não (Uranbergbau Nicht in Nisa)
Regie: Norbert G. Suchanek
Brasilien/Deutschland, 2012, 35 min, Portugiesisch mit deutschen Untertiteln
Produktion: Marcia Gomes de Oliveira

Nisa, eine kleine Stadt im Alentejo. Noch bevor die Bagger anrollten, entschieden die Menschen
von Nisa: Wir wollen keinen Uranbergbau! Der Film beleuchtet die vergessene, rund 100-
jährige Geschichte des Uranbergbaus in Portugal und zeigt eine kleine Stadt, die erfolgreich
die Ausbeutung des letzten Uranvorkommens von Portugal präventiv verhindern konnte. Die
Anti-Uran-Bewegung von Nisa (MUNN) bekam deshalb in diesem Jahr, 2012, den Nuclear Free
Future Award.
 
Regisseur Norbert G. Suchanek anwesend

Mittwoch: 10.10.2012 - Thema Uranbergbau und seine Folgen

17:15
Auf Augenhöhe
Regie: Kerstin Schnatz
Deutschland, 2010, 11 min, Deutsch

Auf Augenhöhe ist ein Kurzfilm über Uranabbau und Umweltrassismus. Indigene Uran-
Aktivisten aus dem Niger, Namibia und den USA berichten über ihr Leben mit den tödlichen
Hinterlassenschaften von Uran - desjenigen Rohstoffs, der in vielen Teilen der industrialisierten
Welt zur Stromgewinnung in Atomkraftwerken genutzt wird. Ihre Botschaft: “Lasst das Uran in
der Erde”.

Poison Wind (Giftiger Wind)
Regie: Jenny Pond
USA, 2007, 37 min, Englisch
Produktion: Norman Patrick Brown & Jenny Pond

Seit den 1940er Jahren ist der Uranbergbau zum Bau der US-Atombomben verantwortlich
für die Verstrahlung und Schädigung von Land, Wasser und Gesundheit der Ureinwohner im
Südwesten der USA. Der Dokumentarfilm Poison Wind erzählt ebenso von einer Uran-Industrie,
die auch im 21. Jahrhundert nicht aufhören will, weiter nach Uran zu bohren, selbst der Grand
Canyon ist bedroht.

Uranium: A Poisoned Legacy
Regie: Dominique Hennequin
France, 2009, 52 min, English

Frankreichs Atomindustrie braucht Uran und holt es sich seit über 40 Jahren auch aus Afrika.
Dominique Hennequin wirft einen schockierenden Blick auf den französischen Uranbergbau und
zeigt beispielhaft drei Uran-Orte in Afrika: Mounana, Arlit und Imouraren.
 
19:30 - Thema: VERDECKTE RADIOAKTIVE GEFAHREN

The Nuclear Waste Ship History (Die Geschichte des Atommüll-Schiffs)
Russland, 2003-2004, 18 min, English
Regie und Produktion: Autorengruppe von Bellona-Murmansk

Dieser Film erzählt die Geschichte des gefährlichsten Schiffs der nördlichen Hemisphäre. Das

vor Murmansk liegende Schiff namens Lepse beinhaltet Tonnen von hochradioaktivem Atommüll
der russischen Atomindustrie.

Deadly Deception (Tödlicher Betrug)
USA, 1991, 29 min, Englisch
Regie & Produktion: Debra Chasnoff

Der Dokumentarfilm Deadly Deception gewann 1991 einen Oscar (Academy Award) in
Hollywood. Er deckt die für Umwelt und Gesundheit katastrophalen “Nebeneffekte” der
Produktion von nuklearem Material für den Atomwaffenbau durch die General Electric
Corporation (GE) auf. Dank des durch Hollywood öffentlichkeitswirksam geadelten Films und
einer Grassroot-Kampagne beendetet GE seine Arbeit für die US-Atomwaffen-Industrie neun
Monate nachdem der Film den Oscar gewann ein.

Gefährliches Trinkwasser
Deutschland, 2012, 45 min, Deutsch
Regie: Dethlev Cordts
Produktion: NDR

Uran ist giftig und radioaktiv. Die Dokumentation zeigt, wie Uran in unser Trinkwasser gelangt.
Jahr für Jahr werden Verbraucher in Deutschland mit der Meldung "Uran im Trinkwasser"
aufgeschreckt. Ebenso regelmäßig heißt es dann, es gebe keinen Grund zur Sorge, die
gemessenen Werte seien ungefährlich, Uran sei ja auch ein natürlicher Bestandteil im Gestein
und Boden. Eine Spurensuche von 45 Min.
 
21:30 - Thema: Atom-Widerstand

Der zehnte Castor-Transport nach Gorleben
Regie: Sylvain Darou
Deutschland, 2007, 43 min, Deutsch
Produktion: Cinerebelde

Widerstand gegen Atommülltransporte: Im November 2006 findet der zehnte Castortransport
nach Gorleben statt. Nach insgesamt 30 Jahren Widerstand sind die Menschen im Wendland
noch längst nicht müde, sich gegen den atomaren Wahn aufzulehnen. In zahlreichen Interviews,
Aktionsbildern und Momentaufnahmen hinterlässt der Film einen vielfältigen Eindruck des
unbeugsamen Widerstands gegen die Atomanlagen in Gorleben.

Fight For Country: The Story of the Jabiluka Blockade (Kampf für die Heimat)
Australien 2001/2002, 62 min, English
Regie: Pip Starr,
Produktion: Rockhopper Produktions

"Fight For Country” erzählt von der Geschichte der Blockade der Jabiluka-Uranmine: Er
dokumentiert die größte Landrechts- und Umweltschutzkampagne in der Geschichte Australiens
um eine Uranmine im Kakadu-Nationalpark zu verhindern. Der Dokumentarfilm von Pip Starr
benötigte vier Jahre und vier Wochen für seine Fertigstellung.

Donnerstag 11.10.2011 - Thema: Atomindustrie und Atomkraftwerke

17:15
Das Achte Gebot
Deutschland, 1986, 95 min, Deutsch
Regie: Bertram Verhaag and Claus Strigel
Produktion: DENKmal-Film

Nicht um den technischen Aspekt des Für und Wider geht es, nicht um Graphitreaktoren oder
schnelle Brüter, nicht um die Auswirkungen der Strahlung. Es geht im ganzen Film nur um
eines: um Umgangsformen. Der Film belegt mit Dokumenten, dass Millionen Menschen in allen
Atom-Staaten über fünf Jahrzehnte den immer gleichen Täuschungsmanövern unterzogen
wurden und werden. Er umfasst die Zeitspanne von Otto Hahn bis hin zu Veba-Chef Bennigsen-
Foerder, vom ersten Versuchsreaktor bis zur doch nicht gebauten Wiederaufarbeitungsanlage in
Wackersdorf, von den Atomversuchen in Nevada bis zum Super-GAU in der Ukraine. ”Das achte
Gebot” lässt keinen Zweifel: Die Atomgeschichte ist eine Geschichte von Lug und Trug.

Regisseur Betram Verhaag will kommen.

19:15
Rokkasho Rhapsody
Japan, 2006, 102 min, English
Regie: Hitomi Kamanaka

Rokkasho Rhapsody dokumentiert den Kampf japanischer Dorfbewohner und Fischer gegen die
Rokkasho-Wiederaufbereitungsanlage. Ein künstlerisch schöner und herzzerreißender Film von
Hitomi Kamanaka, Filmemacherin und Medien-Aktivistin, die sich seit über einem Jahrzehnt der
nuklearen Frage verschrieben hat.

21:15
Ashes to Honey: for searching a sustainable future:
Japan, 2010, 116 min.
Regie: Hitomi Kamanaka

Der Film konzentriert sich auf das Leben der Menschen in zwei völlig verschiedenen Regionen:
Japan und Schweden. In Japan kämpft die lokale Bevölkerung der kleinen Insel Iwaishima
gegen den Bau eines neuen Atomkraftwerks, das den Fischreichtum der Insel gefährdet. In
Schweden wiederum zeigen alternative Energie-Projekte, wie ein Moderner Staat auch ohne
Nuklearenergie auskommt.
 
Freitag: 12.10.2012 - Thema: FUKUSHIMA

18:15
Food and Radiation
Regie: Yoko Kumano
USA, 2012, 18 min, English

Fukushima nach dem 11. März 2011. Weite Teile der landwirtschaftlich genutzten Region
wurden mit radioaktiven Fallout des geborstenen Atomkraftwerks kontaminiert. Radioaktive
verseuchte Nahrungsmittel bedrohen die Bevölkerung. Anhand von Interviews zeigt die in den
USA sowie in Japan lebende Filmemacherin wie Nahrungsmittelproduzenten, Gastwirte und
junge Eltern mit diesem Problem umgehen und wie sich die Ernaehrungsgewohnheiten der
Japaner nach Fukushima änderten.
 
Radioactivists: Protest in Japan since Fukushima
Regie: Julia Leser, Clarissa Seidel
Deutschland/Japan, 2011, 72 min, Deutsch

Seit der Katastrophe am 11. März erlebt Japan gesellschaftspolitische Erschütterungen von
historischer Bedeutung. Besonders in Tokio entfacht ein Protest, der sich vor allem gegen die
Regierung, Atomaufsichtsbehörde und den Energiekonzern TEPCO richtet. Straßenproteste
galten hier bisher als seltener Anblick. Eine Protestkultur ist im Japan der „nuller“ Jahre
quasi nicht existent. Eine Ausnahme bildet lediglich die Gruppe kreativer Aktivisten des
Shirōto no ran, dem „Aufstand der Amateure“. In dem alternativen Viertel Kōenji treten sie
für mehr Freiheit im öffentlichen Raum Tokios sowie eine einfallsreiche Do It Yourself-Kultur

ein. Der Dokumentarfilm ‘Radioactivists – Protest in Japan seit Fukushima’ begleitet die
Protestbewegung, zeigt die Hintergründe auf und lässt die kritischen Stimmen zu Wort kommen,
die – nicht nur in Japan – immer lauter werden.

Die beiden Regisseurinnen sind anwesend bzw. wollen kommen.
 
20:45 - Thema: Radioaktives ENDLAGER

Into Eternity (Bis in alle Ewigkeit)
Denmark, 2010, 75 min
Regie: Michael Madsen,
Produktion: Lise Lense-Möller / Magic Hour Films

In Finnland wird das weltweit erste Endlager für radioaktiven Atommüll in den Fels getrieben,
Onkalo, ein riesiger Komplex aus Tunneln, der 100‘000 Jahre zu überdauern hat. Denn
radioaktiver Abfall muss mindestens 100‘000 Jahre von jedem lebenden Organismus
ferngehalten werden. Onkalo bedeutet Versteck. Ist das “Endlager” einmal mit Atommüll gefüllt,
wird der Tunnelkomplex versiegelt und nie mehr geöffnet - so hoffen wir wenigstens. Wer aber
kann das garantieren? Wie können wir sicher stellen, dass kommende Generationen unsere
Warnungen verstehen und Onkalo unangetastet lassen?

"Ein Dokumentarfilm in Science Fiction-Manier. Erschreckend schön in Bild und Ton. Opernhaft,
berauschend. Ein grandios inszenierter Film über das strahlende Erbe unserer Zeit." Into Eternity
wurde von der Festival-Juri als bester Feature-Film des des 1. Uranium Film Festivals 2011
ausgezeichnet.

Uranium Film Festival Berlin: 4.10. bis 12.10.2012

Kino Eiszeit
Zeughofstr. 20
10997 Berlin
Kinokasse 611 60 16
www.eiszeitkino.de

Kino Moviemento
Kottbusser Damm 22,
Kinokasse: 692 47 85
www.moviemento.de

Preise
Normal: 7,- €
Ermäßigt: 6,- €

Ueber das Uranium Film Festival

Das Internationale Uranium Film Festival startete erstmals Mai 2011 in Rio de Janeiro. Es ist das
weltweit einzige Festival, das ausschliesslich dem Themenkomplex Atomkraft und Radioaktivität
gewidmet ist: von Uranbergbau, Atombombentests bis hin zu Nuklearmedizin, radioaktivem
Abfall und Reaktorunfällen; von Einstein bis Fukushima. Juni/Juli 2012 fand das 2. Internationale
Uranium Film Festival in der Cinemathek des Museums für Moderne Kunst (MAM) von Rio de
Janeiro statt. Mit den besten und interessantesten Filmen der Festivals 2011 und 2012 ist es
vom 4. bis 12. Oktober in Berlin-Kreuzberg zu Gast.

Uranium Film Festival
Rua Monte Alegre 356 / 301
Rio de Janeiro/RJ
CEP 20.240-194
Telefon: + 55 (21) 7207 6704; 2507 6704
www.uraniumfilmfestival.org
info@uraniumfilmfestival.org

Pressekontakt

Kommunikation Ganswind

PR für Erneuerbare Energien & Nachhaltige Entwicklung

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50672 Köln

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F: 0049 (0)221 169 274 54

E: info@kommunikation-ganswind.de

E: kh@kommunikation-ganswind.de

I: www.kommunikation-ganswind.de

Regisseure und Produzenten, die kommen wollen bzw. Ihr Kommen zugesagt haben.

David Rothauser (USA)
Ângelo José do Rego da Cunha Lima (Brasilien)

Luiz Eduardo Jorge (Brasilien)
Laura Pires (Brasilien)
Marcia Gomes de Oliveira (Brasilien)
Rainer Ludwigs

Tetyana Chernyavska (Ukraine)

Galina Laskova-Sanderson (Weissrussland/Neuseeland)
Marko Kattilakoski (Schweden)
Frieder F. Wagner
Flaviano Masella (Italien)
Maurizio Torrealta (Italien
Hans-Werner Honert
Joachim Tschirner
Kerstin Schnatz
Shri Prakash (Indien)
Bertram Verhaag
Julia Leser
Clarissa Seidel

Partner & Festivalunterstuetzer

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